1. Die Vorgeschichte

Die Hauptpersonen in unserer Stiefkind-Adoption sind:

  • Die Stieftochter: Sie ist der Stein des Anstoßes. Geboren 2002.
  • Die Mutter: Jahrgang 1973.
  • Der leibliche Vater: Er spielt im weiteren Verlauf nur eine minimale Rolle.
  • Der Papa: Ich. Jahrgang 1970, technischer Journalist und gelernter Elektroniker.
  • Der Sohn: Geboren 2006, eine gesunde Mischung aus der Mutter und dem Papa.

Der potentielle Papa trifft die Mutter zum ersten Mal im Jahr 2003. Diese hat ein zu diesem Zeitpunkt 13 Monate altes Mädchen dabei. Der leibliche Vater lebt über 500 Kilometer entfernt und hat seine Tochter bisher nur zur Taufe und am ersten Geburtstag gesehen. Andere Bezugspersonen gibt es für das Mädchen nicht.

Wie es das Schicksal will, verliebt sich der Papa nicht nur in die Mama, sondern gleich in beide. Oder besser gesagt, in die Vorstellung, eine Familie zu haben.

Der Papa besitzt ein großzügig gebautes Haus. Mama ist wegen ihrer Tochter sowieso in Elternzeit, muss also nicht arbeiten. Weil nichts dagegen spricht, übernachten Mama und Tochter ab Dezember hin und wieder beim Papa und ziehen nach ein paar Monaten ganz zu ihm. Ab diesem Zeitpunkt bezeichnet die Mama ihrer Tochter gegenüber den neuen Freund als „Papa“, und der lässt sich das gerne gefallen. Denn nicht nur Papa und Mama sind voneinander begeistert, sondern auch Papa und „Tochter“.

Im Frühjahr 2006 kommt ein Sohn auf die Welt und im Sommer 2008 wird geheiratet. Ab diesem Zeitpunkt heißen die Mama und der Sohn so wie der Papa.

Und hier beginnt unsere Geschichte…